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Exhibition Friedrichshof 2015

Biographische Details über unser Damenterzett erspare ich mir, angeblich liegen Zettel auf - und man kann sie ja fragen. Ein Wort noch zu den Titeln, die die Künstlerinnen ihren Arbeiten gegeben haben. Ich weiß: Titelgeben macht Spaß, ich durfte ja selber einigen Bildern von Christine Wagner eine Über- oder Unterschrift geben.

Von dem russisch-deutschen Maler Alexej von Jawlensky wissen wir, dass die Familie sich ein richtiges Spiel daraus machte, sogar den todernst-minimalistischen Meditationen noch Titel zu geben wie „Das Heulen der Wölfe in der Winternacht“. Ernsthafte, vielleicht zu ernsthafte Kuratoren heute lassen diese Titel weg und nummerieren einfach eine Serie fortlaufend durch. Lassen Sie sich von den Titeln anregen – aber gleichzeitig nicht irreführen. Folgen Sie der Interpretationsspur, die Ihnen Ihre Intuition empfiehlt. Rätseln sie nicht, lassen Sie dem Bild, der Skulptur ihr/sein Geheimnis.

Kleine Fußnote: Heute sind allüberall Selfies in Mode. Traude Feldschuh hat auch ein Selfie hinterlassen. Sie nennt es „Drei Hexen“. Dabei muss die mittlere davon die Fotografin sein. Hexe ist glücklicherweise kein Schimpfwort mehr – und die Bibi Blocksberg die liebste Identifikationsfigur meiner jüngsten Enkelin.

Um ein wenig Geduld bitte ich sie noch für ein kurzes Nachwort, damit ich mein Versprechen einlösen und meine geheimnisvolle Andeutung auflösen kann , nämlich das von den Zikaden am Beginn.

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